Der Frust bei Valtteri Bottas nimmt kein Ende: Zuerst besetzte Nico Hülkenberg eines der begehrten Audi-Cockpits, dann wird der Renningenieur von Valtteri Bottas kurzfristig ausgewechselt. Ausgerechnet in Miami, ausgerechnet an einem Sprint-Wochenende.

Valtteri Bottas erbost über Renningenieur-Wechsel

"Das müssen Sie das Team fragen. Es war ein sehr überraschender Wechsel", antwortete Valtteri Bottas bei der Pressekonferenz in Miami sichtlich missmutig auf die Frage nach den Gründen für seinen neuen Renningenieur. Seit seiner Ankunft bei Sauber 2022 hatte er immer Alex Chang am Ohr.

Das Aus für Valtteri Bottas im Sauber
In China schied Valtteri Bottas mit einem Motorschaden bereits in Runde 19 aus, Foto: LAT Images

Wer sein neuer Renningenieur in der Formel 1 sein wird, ist noch nicht bekannt. "Es wird nicht einfach, mit einem neuen Typen zu arbeiten", spielt Bottas auf das Sprint-Wochenende an. "Wir versuchen, das Beste daraus zu machen. Er bekommt viel Unterstützung. Aber ja, es ist eine plötzliche Veränderung."

Nicht die erste für Valtteri Bottas: Auch bei Mercedes musste er einen Renningenieurs-Wechsel hinnehmen. 2017 erbte er Nico Rosbergs Ingenieur Tony Ross, der dann in die Formel E wechselte. Ersetzt wurde Ross 2019 durch Riccardo Musconi, der bis zu seiner Beförderung dann auch George Russell betreute.

Grund für den aktuellen Wechsel ist die Transformation von Sauber zu Audi. "Leute gehen, Leute kommen. Das war's", meint der 34-Jährige. "Ich kenne nicht alle Gründe für jede Entscheidung. Aber man sieht einfach, dass es Veränderungen gibt."

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Mit der Verpflichtung von Nico Hülkenberg 2025 wird es beim Team auch bei der Fahrerpaarung eine Veränderung geben. "Es macht irgendwie Sinn - er ist Deutscher, und Audi war ziemlich klar, dass sie einen deutschen Fahrer wollen", kommentierte Bottas.

Indes endet der Vertrag des 10-fachen GP-Sieger 2024. Er selbst macht sich weiter Hoffnung auf ein Cockpit bei Audi. "Ich rede mit mehreren Teams. Einige Gespräche sind weiter fortgeschritten als andere. Wir werden sehen", verrät er in Miami aber noch nicht zu viel.

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